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Unsere Beiden Anlagentypen "AAE-3000" und "AAE-6000", welche beide nach der One-Step-Activation & Energy-Recovery-Plus Technologie arbeiten, unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch ihre Produktionskapazität.

Hierbei gibt die Zahl hinter "AAE" einen ungefähren Anhaltspunkt über die Produktionskapazität der Anlage in Tonnen Aktivkohle pro Jahr an. Die genaue Produktionskapazität hängt dann vom Rohstoff und dem gewünschten Aktivierungsgrad ab.

Natürlicherweise ist die Produktionskapazität bei niedrigen Aktivierungsgraden oder der ausschließlichen Produktion von Biokohle, welche ohne Aktivierung auskommt, wesentlich höher. Die Wahl des passenden Anlagentypes hängt von den genauen lokalen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des Betreibers ab; wobei wir Sie in Ihrer Wahl gerne beraten.

Unabhängig davon, für welchen Anlagentyp Sie sich entscheiden, ob sie Aktivkohle, Biokohle, oder beides im Wechsel produzieren wollen, ob sie die Energie in Form von Dampf, Strom oder Wasserstoff nutzen wollen - höchste Produktqualität und Energieeffizienz sind stets garantiert.

Aktivkohle

Aktivkohle ist eine industriell hergestellte harmlose Substanz, bestehend aus nahezu reinem Kohlenstoff ( min. 85 % C ), welche eine poröse Struktur hat und eine innere Oberfläche von mindestens 400 m²/g besitzt ( industrieller Einsatz von 400-2000 g/m²).

Aktivkohle ist in der Lage, ein breites Spektrum an Substanzen zu adsorbieren. Das bedeutet, dass sich die Substanzen an der Oberfläche anlagern.

Durch diese Anlagerung besitzt Aktivkohle die Fähigkeit, unerwünschte Bestandteile aus einem Gasstrom oder einer Flüssigkeit zu binden und diese somit zu reinigen.

Aktivkohle findet ihre Anwendung in einer Vielzahl von Bereichen, wie der Trinkwasseraufbereitung, der Abwasserreinigung, der Lebensmittelbranche, der Automobilindustrie, der chemischen Industrie oder der Abluftreinigung.

Mit steigendem Aktivierungsgrad nimmt die innere Oberfläche der Aktivkohle zu. Und damit auch ihre Fähigkeit, die Menge an ungewünschten Stoffe zu binden.

Je nach Anwendungsfall und Bedarf kann dieser Aktivierungsgrad in den Anlagentypen von AAE einfach ohne Umrüstung der Anlage über das Prozessleitsystem eingestellt werden.

Hierbei wird im Hochtemperatur-Drehrohrofen, bei bis zu 1050°C, unter Zuführung von Dampf der Kohlenstoff partiell vergast, was zur Porenbildung in den Kohlenstoffpartikeln führt. Die Menge, Art und Verteilung der inneren Poren definiert im Nachhinein den Aktivierungsgrad und die Qualität der Aktivkohle.

Dies bietet Ihnen als Betreiber höchste Flexibilität und Komfort bei der Produktion von hochwertiger Aktivkohle.

Biokohle

Biokohle ist ein aus biogener Masse hergestellter Kohlenstoff, häufig mit Kohlenstoffgehalten von 70-90 %.

Hierbei wird die biogene Masse, ob Holz, Fruchtkernschalen, Olivenkerne oder sonstige kohlenstoffhaltige Rohstoffe unter Abwesenheit von Sauerstoff bei Temperaturen zwischen 450°C-700°C erhitzt.

Die Temperatur entscheidet hierbei im Wesentlichen über den Kohlenstoffgehalt und somit über die Qualität des Produktes.

Beide Anlagentypen von AAE sind durch ihre Hochtemperaturauslegung von bis zu 1050 C somit ohne Probleme in der Lage, jegliche Biomasse in Biokohle von höchster Qualität zu überführen.

Bei der Wahl der Energienutzung stehen dem Kunden verschiedene Energieträger zur Verfügung.

Die einfachste, günstigste und effektivste Form der Energienutzung ist hierbei die direkte Nutzung des im System erzeugten Dampfes. Gibt es hierfür lokale Abnehmer, z.B auf angrenzenden Industriearealen oder besteht die Möglichkeit zur Einspeisung in ein Fernwärmenetz, ist dies das Mittel der Wahl.

Besteht diese Möglichkeit nicht, oder nur in eingeschränktem Maße, bietet sich die Verstromung mittels Dampfturbine an. Der nicht selbst verbrauchte Strom kann einfach als grüner Strom in das vorhandene Stromnetz eingespeist und somit verkauft werden.

Sollte auch dies nicht möglich sein, weil kein Stromnetz vorhanden ist, oder eine Einspeisung nicht möglich ist, ist eine Nutzung des erzeugten Stromes zur Wasserstoffgewinnung eine Option, die überdacht werden sollte. Der Wasserstoff kann dann per LKW zum Endverbraucher geliefert und verkauft werden.

Die optimale Wahl der Energienutzung betrachten wir gerne mit Ihnen zusammen und helfen Ihnen, den besten Weg für Ihre Anlage zu finden.